Sprachfördernder Unterricht

Unterricht, Erziehung und Förderung greifen an unserer Schule ineinander, ergänzen sich und haben dieselbe Zielsetzung. Dies bedeutet konkret, dass die Schülerinnen und Schüler

unserer Schule nicht nur in Einzelsituationen oder Kleingruppenförderung in der Entwicklung ihrer Sprache unterstützt werden. Vielmehr vermittelt der tägliche Unterricht, an dem die Kinder teilnehmen, nicht nur fachbezogene Kompetenzen, welche sich an den Richtlinien der Grundschule orientieren, sondern er enthält eine spezifische Auswahl von Inhalten und Methoden nach sprachrehabilitativen Aspekten. Diese ergeben sich aus der Art und der Auswirkung der verschiedenen Unterstützungsbedarfe der Kinder. Des Weiteren ist das sprachpädagogische Element des Unterrichts die Nähe der Themen und der ausgewählten Materialien zum Sprachvermögen der Kinder.

Der sprachfördernde Unterricht im engeren Sinne wird an unserer Schule durch folgende Grundsätze realisiert:

-          der Unterricht wird durch eine Vielzahl an Sprechanlässen und -spielen angereichert,

-          die Unterrichtssprache des Lehrers wird als therapeutisches Mittel eingesetzt, indem ein Sprechen in

korrekten Sätzen und reduzierter Komplexität angestrebt wird

-          sich die eigene Wortwahl am eingeschränkten Wortschatz der Schüler orientiert

-          außersprachliche Sinnstützen (Gestik und Mimik) unterstützend mit einbezogen werden

-          klar und deutlich artikuliert wird

-          parasprachliche Hinweisreize wie Geschwindigkeit und Akzentsetzung bewusst eingesetzt werden

-          Korrektur- und Modelliertechniken angewandt werden,

-          der Unterricht durch Bewegung und Musik ergänzt wird,

-          der Unterricht auf die Eigentätigkeit der Kinder und Handlungsorientierung angelegt ist.

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Unterricht an der Förderschule Sprache